QR-Codes sind allgegenwärtig, mithilfe fast jeder Kamera in Digitalgeräten sind sie erfassbar. Sie spielen in Bereichen wie der Logistik oder im Lager eine wichtige Rolle, wenn es um Aufgaben wie die Identifikation von Produkten und Maschinen geht. Entscheidend sind die einfache Lesbarkeit und die geringe Fehleranfälligkeit.
Das Thema kurz und kompakt:
- QR-Codes sind zweidimensionale Barcodes. QR steht für „Quick Response“ und soll dem Namen zufolge schnelle Antworten liefern.
- Um die im Code enthaltenen Daten zu decodieren, ist zuvor ein Scanvorgang per Kamera erforderlich.
- QR-Codes sind besonders robust, da eine Fehlerkorrektur bereits eingebaut ist. Selbst teilweise zerstörte Codes lassen sich noch auslesen.
Was ist ein QR-Code?
QR ist die Abkürzung für den englischen Begriff „Quick Response“, was übersetzt „schnelle Antwort“ bedeutet. Und genau das ist es, was ein QR-Code liefern soll: Schnell verfügbare Informationen oder das zügige Ausführen eines Befehls. Es handelt sich hierbei um einen zweidimensionalen Barcode, der sich zum Beispiel mit der Kamera eines Smartphones oder mit einem QR-Code Reader bzw. QR Scanner erfassen lässt.
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Typisches Merkmal ist die robuste Lesbarkeit. In die Codes ist eine automatische Fehlerkorrektur integriert und sie sind so angelegt, dass die Orientierung relativ zur Kamera beim Scannen keine Rolle spielt. Aus diesen Gründen hat das Verfahren weltweit eine starke Verbreitung erfahren. QR-Codes finden sich auf Produkten im Einzelhandel, auf Maschinen, auf verschiedensten Medien und auch im öffentlichen Raum, um die Nutzer:innen schnell zu den gewünschten Informationen zu führen.
Wie funktioniert ein QR-Code?
Der QR-Code ist nur auf den ersten Blick ein einfaches Gebilde. Tatsächlich steckt technisch viel dahinter, um die Speicherung der Informationen auf die gewünschte Weise umzusetzen.
Wie ist die QR-Code-Grafik aufgebaut?
Der QR-Code folgt einem bestimmten Aufbau, der sicherstellt, dass alle wichtigen Informationen vorhanden sind. Folgende Elemente gehören zu jedem Code:
Versionsinformationen | Es existieren mehr als 40 verschiedene Versionen. |
Datenformat | Hiervon hängt zum Beispiel die Speicherkapazität ab. |
Informationen zur Fehlerkorrektur | Alle Daten für die Fehlerkorrektur sind in einem bestimmten Bereich codiert. |
Positionierungsmarkierung | In drei Ecken des Codes befindet sich ein bestimmtes Muster, das in einer der vier Ecken fehlt. Dadurch lässt sich die Orientierung bestimmen. |
Ruhezone | Das ist ein Bereich um den eigentlichen Code herum, um eine saubere Trennung von anderen Informationen sicherzustellen. |
Die Anatomie eines QR-Codes erklärt
Die QR-Codes setzen sich aus einer Reihe von kleinen, schwarzen und weißen Quadraten zusammen. Diese bilden in ihrer Gesamtheit eine quadratische Matrix. Über diese Quadrate und deren Zusammensetzung zur Matrix erfolgt letztlich die Speicherung der binär codierten Daten. Wesentliches Element ist die Fehlerkorrektur: Selbst wenn bis zu 30 Prozent des Bildes nicht mehr erkennbar sind, lässt sich die Decodierung noch immer erfolgreich vornehmen.
Welche Informationen können in einem QR-Code gespeichert werden?
Insgesamt lassen sich in einem QR-Code bis zu 4.296 Zeichen mitsamt Satz- und Sonderzeichen oder bis zu 7.089 Ziffern speichern. Das ist der Grund dafür, weshalb auch längere und komplexere Zeichenketten wie zum Beispiel vollständige Internetadressen darstellbar sind. Die angegebenen Werte gelten für die Standardversion des Codes. Es existieren auch größere Codes mit bis zu 40.000 Ziffern.
Wie kann man QR-Codes entschlüsseln?
Die Decodierung der QR-Codes erfolgt automatisch per Software. In der Regel ist das eine App, welche die Nutzer:innen auf ihr Mobilgerät laden. Tatsächlich ist es möglich, den Code auch ohne Verwendung eines Scanners zu entschlüsseln. Für diese manuelle Herangehensweise sind genaue Kenntnisse des Aufbaus des Codes erforderlich.
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Wofür wird ein QR-Code verwendet?
QR-Codes sind seit Ihrer Einführung ein fester Bestandteil in der Logistik. Die Vorteile liegen in der Beschleunigung der Inventur und in der Rückverfolgbarkeit, auch wenn die Produkte eine Vielzahl von Prozessen durchlaufen. Für die Identifikation von Artikeln im Lager sind die QR-Codes sehr praktisch. Das Lagerverwaltungssystem hat über das einfache Scannen der Codes direkten Zugriff auf alle wichtigen Daten, die zu dem Produkt vorliegen.
Bedeutung haben die QR-Codes auch für das Maschinenmanagement. Dazu ist es erforderlich, für jede Maschine einen eindeutigen QR-Code für die Identifikation zu generieren. Ist der QR-Code einmal auf dem Gerät aufgebracht, lässt sie sich im jeweiligen System wiederfinden. Das erleichtert es, alle Aktionen und Vorgänge zu erfassen, die mit der Verwendung der Maschinen in Zusammenhang stehen.
Wie verwendet ToolSense QR-Codes?
ToolSense hat eine Softwarelösung für das Maschinen- und Servicemanagement entwickelt. Zu den Aufgaben von ToolSense gehören die Digitalisierung der Geräte-Prozesse und ein von den Herstellern unabhängiges Gerätemanagement. QR-Codes spielen bei dieser Software eine wichtige Rolle. Es ist möglich, die Maschinen verschiedener Hersteller auf einer gemeinsamen Oberfläche zu verwalten.
ToolSense erzeugt für die Aufbringung auf den Maschinen für jede einen eindeutigen QR-Code. Das Scannen des Codes führt die Mitarbeiter:innen zu den Informationen, die jeweils dazu gespeichert sind. Sie können die Maschinen anhand des Codes jedoch nicht nur identifizieren. Es ist auch möglich, Aktionen zu setzen. Daher ist einsehbar, wofür die Mitarbeiter:innen die Maschine im Zeitablauf verwendet haben. Die automatische Speicherung der Aktionen erfolgt in einer sogenannten Lebenslaufakte.
Wie sicher ist ein QR-Code?
Über einen QR-Code lassen sich Funktionen auf einem Gerät ausführen. Das birgt ein gewisses Sicherheitsrisiko, wenn jemand QR-Codes für seine betrügerischen Zwecke in Umlauf bringt. So könnte der Code zum Beispiel auf eine ungesicherte Website mit Schadsoftware verweisen. Es gehört daher zu den üblichen Sicherheitsvorkehrungen, sich den Inhalt eines Codes erst auf dem Scanner anzeigen zu lassen, bevor die Nutzer:innen der Ausführung der Funktion zustimmen.
Wie nutzt man einen QR-Code?
Die Handhabung von QR-Codes ist bewusst auf Einfachheit angelegt. Die Codes sollen sich in kürzester Zeit auch durch Laien lesen lassen. Dazu richten die Nutzer:innen ihren Scanner bzw. dessen Kamera auf den QR-Code. Das Gerät scannt oder fotografiert den Code und die Verarbeitung der gelesenen Informationen in der App beginnt. Danach kommt es zur Ausführung des QR-Codes. Das kann zum Beispiel die Weiterleitung zu einer eingebetteten Internetadresse sein.
Um den QR-Code lesen zu können, muss ihn jemand zuerst generieren. Die Erstellung erfolgt entweder in einer Software oder über eine Website. Die Nutzer:innen geben an, welche Informationen sie speichern möchten und erhalten eine Bilddatei, die auch im verlustfrei skalierbaren Vektor-Format vorliegen kann. Dieser Code lässt sich dann an beliebiger Stelle einbetten, aufkleben oder aufdrucken.
Wie scannt man einen QR-Code?
Für den Scan-Vorgang ist es wichtig, dass die Kamera wenigstens für zwei oder drei Sekunden ruhig auf den QR-Code gerichtet ist. Häufig geschieht die Erfassung sofort. Die Nutzer:innen erhalten eine Benachrichtigung, sobald der Scanvorgang erfolgreich abgeschlossen ist. Wie genau dieser durchzuführen ist, hängt auch vom verwendeten Gerät ab. Eventuell ist es notwendig, zuerst die Scan-Funktion in den Einstellungen zu aktivieren.
Für die Erfassung der QR-Codes spielt es keine Rolle, wie dieser zur Kamera ausgerichtet ist. Der QR-Code lässt sich also zum Beispiel auch über Kopf scannen. Das ist einer der Gründe für die einfache Handhabung in der Praxis. Häufig genügt es bereits, den Code nur teilweise mit der Kamera zu erfassen, um die gewünschten Informationen auslesen zu können.
Was sind statische und dynamische QR-Codes?
Die QR-Codes lassen sich in statische und dynamische Varianten unterscheiden. Statisch bedeutet, dass die im Code enthaltenen Informationen nicht mehr veränderbar sind. Statische QR-Codes kommen zum Beispiel im privaten Bereich zum Einsatz, um Gästen oder Besuchern Zugang zum Wi-Fi per einfacher Code-Scannung zu gewähren. Über einen statischen QR-Code lassen sich auch Texte, virtuelle Visitenkarten oder E-Mail-Adressen übermitteln.
Ein dynamischer QR-Code ermöglicht es hingegen, die gespeicherten Informationen nachträglich zu verändern und zu aktualisieren. Das ist gerade für gewerbliche Zwecke und das Marketing wichtig. Dynamische QR-Codes sind gebräuchlich für die Angebote in App Stores, für Social Media-Services oder für die Erstellung von Coupons. Unternehmen nutzen diese Codes, um Kontaktmöglichkeiten, Öffnungszeiten oder Wegbeschreibungen auf einfache Weise für ihre Kunden zugänglich zu machen.
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Vor- und Nachteile von QR-Codes
Im praktischen Einsatz bieten QR-Codes viele Vorteile. Die Anwender:innen sollten aber auch die Nachteile des Verfahrens im Blick behalten.
Das sind die wesentlichen Vorteile der QR-Codes
- Vereinfachung von Prozessen: QR-Codes führen schnell und sicher zu den gesuchten Informationen. Das kann zum Beispiel die Weiterleitung zu einem Handbuch sein.
- Geschwindigkeit: Das Scannen eines Codes ist schneller als die händische Erfassung.
- Robustheit: Die QR-Codes sind selbst dann lesbar, wenn das Muster teilweise unleserlich oder zerstört ist.
Diese Nachteile der QR-Codes gilt es zu berücksichtigen
- Sicherheit: Die QR-Codes können Funktionen ausführen und zum Beispiel auf Websites mit Schadsoftware führen.
- Nicht für bewegliche Objekte geeignet: Der QR-Code muss ruhen, um auslesbar zu sein. Er eignet sich daher nicht für Fahrzeuge.
Ausblick in die Zukunft: Weiterentwicklungen des QR-Codes
Die Entwicklung der QR-Codes ist längst nicht abgeschlossen. Zu den neuen Technologien gehört zum Beispiel der Micro-QR-Code, der auf kleinste Abmessungen hin optimiert ist. Damit ist die Verwendung auch auf kleinen Gegenständen wie Stiften möglich. Diese Codes sind in vier Versionen mit Größen von M1 bis M4 verfügbar, die jeweils eine bestimmte Anzahl an Modulen aufweisen.
Mit NFC Technologie und Augmented Reality sind konkurrierende Verfahren aufgetreten, die jedoch nicht die Einfachheit der QR-Codes bieten. Bei Letzteren ist immer klar ersichtlich, wohin die Nutzer:innen ihre Kamera richten müssen. Grundsätzlich ist erkennbar, dass die Verwendung von QR-Codes weiterhin ansteigt und sich diese auf mehr Produkten wiederfinden. Ob sich das Verfahren in der Zukunft behaupten kann, dürfte entscheidend davon abhängen, inwiefern die gelieferten Informationen für die Nutzer:innen einen echten Mehrwert bieten.
Fazit
QR-Codes finden in der Praxis vielfältige Verwendung. Sie sind ein fester Bestandteil in der Logistik, im Lager oder in der Maschinenverwaltung. Unternehmen drucken sie auf ihre Produkte und setzen sie im Marketing ein. Vorteilhaft ist, dass sich die Codes mit wenig Aufwand erstellen lassen und einfach in der Handhabung sind. Praktisch jedes Gerät mit Kamera lässt sich als Scanner einsetzen.
Mittlerweile sind die QR-Codes in einer Vielzahl von Versionen verfügbar. Diese unterscheiden sich zum Beispiel in ihrer Größe und der Anzahl der speicherbaren Zeichen. Auf diese Weise erhalten Unternehmen für jede ihrer Anwendungen einen geeigneten QR-Code.
FAQ
Hierbei handelt es sich um einen zweidimensionalen Code, der sich aus Punkten zu einem Quadrat zusammensetzt. Der Code wurde 1994 von der japanischen Firma Denso Wave entwickelt, um Nutzer:innen schnellen Zugang zu Informationen zu bieten.
Über einen Scanner erfassen die Nutzer:innen den Code und lesen auf diese Weise die darin gespeicherten Daten aus. Die dazu erforderliche Decodierung erfolgt in einer Software. Eine Fehlerkorrektur ist in den Code eingebaut, weshalb eine teilweise Unleserlichkeit des Codes keine Rolle spielt.
Mit einem QR-Code lassen sich Informationen weitergeben, wie zum Beispiel Texte, E-Mail-Adressen und andere Inhalte, die sich in Form einer Zeichenkette speichern lassen. Möglich ist auch die Ausführung von Funktionen, wie die Weiterleitung auf eine Website.
Dazu müssen die Nutzer:innen lediglich die Kamera ihres Mobilgeräts oder Scangeräts auf den Code richten. Die Erfassung erfolgt automatisch und dauert wenige Sekunden. Die Orientierung des Codes spielt für das Scannen keine Rolle.
Abhilfe kann ein Update der App schaffen, welche die Nutzer:innen für das Scannen verwenden. Eventuell sind Code, Browser und Betriebssystem nicht kompatibel.
2D-Codes sind optoelektronisch lesbare Schriften, die aus verschieden breiten Strichen oder Punkten und dazwischen liegenden Lücken bestehen. Diese sollten einen möglichst hohen Kontrast haben. QR-Codes zählen auch zu den 2D Codes.