Was ist ein Maschinenpark und wie lässt er sich optimieren?
Landwirte, Bauunternehmer und weitere Industriezweige sind auf Ihre Maschinen angewiesen. Viele schwere Arbeiten, die in diesen Zweigen anfallen, lassen sich nicht – oder nur sehr mühselig – von Menschenhand erledigen. Deshalb können Unternehmen ihre Aufträge nur mithilfe unterschiedlicher Gerätschaften erfüllen. Wie ein Maschinenpark definiert wird, wie Sie die Lebensdauer Ihrer Geräte verlängern können und wie Sie Ihren Maschinenpark optimieren, erfahren Sie in diesem Artikel.
Das Thema kurz und kompakt
- Ein Maschinenpark ist die Gesamtheit aller Maschinen und Geräte, die sich in Ihrem Unternehmen befinden.
- Bevor ein Maschinenpark optimiert werden kann, sollten alle Maschinen erfasst, deren Zustand festgestellt und dieser mit der theoretischen Lebensdauer vergleichen werden.
- Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen, der Einsatz von praktischer IoT Technologie sowie das Auswerten gesammelter Maschinendaten sind wichtige Schritte zur Optimierung Ihres Maschinenparks.
- Ein perfekt optimierter Maschinenpark kann Ihnen auf lange Sicht dabei helfen, Geld und Arbeitskraft zu sparen sowie Ihre Produktivität zu erhöhen.
Was ist ein Maschinenpark?
Die Maschinenpark-Definition besagt, dass ein Maschinenpark die Gesamtheit aller Maschinen und Geräte in einem Unternehmen darstellt. Die Art und Anzahl der Maschinen hängt jedoch stark von der Größe des Unternehmens und dessen Spezialisierung ab.
Wie sollte ein Maschinenpark aufgebaut sein?
Auch unter Bauunternehmern gibt es verschiedene Spezialisierungen, die jeweils ein anderes Equipment verlangen, sodass ein Maschinenpark aus Baumaschinen bei den wenigsten Firmen vollkommen gleich aussieht. Eine gewisse Grundausstattung ist jedoch bei den meisten Unternehmen vorhanden. Hier sind meist folgende Geräte enthalten:
- Bagger
- Radlader
- Krane
- Arbeitsbühnen
- Betonmischer und -sägen
- Rüttler und Glätter
- Förderbänder
- Kipp- und Tieflader
Ist ein Bauunternehmen vorrangig im Straßenbau und Verkehrswesen tätig, weichen die Geräte im Maschinenpark ein wenig von der Grundausstattung ab, da nicht alle „Standardgeräte“ benötigt werden – andere Spezialgeräte dagegen schon, wie verschiedene Baumaschinen zur Ver- und Bearbeitung von Beton. Im Tiefbau dagegen finden sich gänzlich andere Gerätschaften, wie beispielsweise Horizontalbohrmaschinen, die in anderen Zweigen keine Anwendung finden. Dies zeigt, dass die Bestückung des Maschinenparks sehr individuell ausfallen kann. Wollen Sie sich jedoch einen Überblick über die betriebenen Maschinen verschaffen und Ihren Maschinenpark optimieren, so sehen die Schritte dazu trotz abweichender Ausrüstung sehr ähnlich aus.
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So verschaffen Sie sich einen Überblick über die Alterung Ihres Maschinenparks in 3 Schritten
Wie jegliche andere Technik oder Maschinen altert auch Ihr Maschinenpark zunehmend. Dies muss nicht immer ein schlechtes Zeichen sein, denn mit entsprechender Wartung und akkuratem Maschinenmanagement können einzelne Baumaschinen über mehrere Jahrzehnte in Nutzung bleiben, ohne dabei an Produktivität zu verlieren. Zudem zeugt es von hoher Nachhaltigkeit und in vielen Fällen auch Wirtschaftlichkeit, vorhandenes Equipment zu pflegen und zu warten, anstatt es direkt zu ersetzen. Um jedoch möglichst wirtschaftlich zu agieren und stets konkurrenzfähig zu bleiben, sollten Sie dennoch einen guten Überblick über Ihren Maschinenpark und dessen Zustand besitzen.
Erfassung des Maschinenparks
Bevor Sie darüber nachdenken, wie Sie Ihren Maschinenpark optimieren können, ist zunächst eine ausführliche Inventur notwendig. Dazu sollten Sie alle Maschinen, Apparate und jegliches Equipment auflisten, was sich in Ihrer Halle befindet. Zudem sollte für jede Baumaschine in Ihrem Maschinenpark die theoretische Lebensdauer erfasst werden – also die technische Alterung, die im Laufe der Zeit stattfindet. Sollte diese nicht bekannt sein, kann die Lebensdauer des Maschinenparks beim Hersteller der Maschinen angefragt werden.
Zustand der Maschinen ermitteln
Nachdem die vollständige Inventur abgeschlossen ist, sollten Sie den tatsächlichen Zustand der Maschinen in Ihrem Maschinenpark ermitteln. Nicht immer ist dies genau möglich, doch Analysen von Trends und ein Blick auf die Reparaturgeschichte der Maschine macht es oft möglich, sich ein genaueres Bild über den Zustand zu verschaffen.
Theoretischen Lebensdauer vergleichen
Die Bewertung Ihres Maschinenparks ist nun fast abgeschlossen, denn im letzten Schritt vergleichen Sie die Lebensdauer Ihres Maschinenparks mit dem ermittelten Zustand Ihrer Baumaschinen. Das gibt Aufschluss darüber, in welcher Phase des Alterungsprozesses sich Ihre Baumaschinen befinden. Darauf basierend können Sie entscheiden, wie Sie mit einzelnen Maschinen verfahren wollen, beispielsweise ob eine kritische Baumaschine ersetzt oder gewartet wird, um die Lebensdauer zu verlängern.
Um den Alterungsprozess Ihres Maschinenparks effektiv zu managen und fundierte Entscheidungen über Wartung oder Ersatz von Baumaschinen zu treffen, ist ein umfassendes Verständnis der aktuellen Zustände und potenziellen Lebensdauer jeder Maschine unerlässlich. Erfahren Sie mehr über optimale Strategien für die Verwaltung Ihres Maschinenparks und wie GPS-Technologie dabei eine Rolle spielen kann, in unserem Artikel zum Thema „GPS-Tracker für Baumaschinen“.
Wie lässt sich der Maschinenpark optimieren und die Lebensdauer verlängern?
Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen
Regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen sind das A und O, wenn Sie die Lebensdauer Ihres Maschinenparks verlängern wollen. Anstelle einer reaktiven Wartung, bei der Maschinenteile erst ausgetauscht werden, wenn sie ausfallen, sollten Sie zur vorbeugenden Wartung übergehen. Das bedeutet, dass regelmäßige Wartungsarbeiten durchgeführt werden, um Verschleiß oder Versagen festzustellen, bevor es zu einem Maschinenausfall kommt. Vorbeugende Wartung kann Ihnen im Laufe der Zeit viel Geld ersparen, denn Ausfallzeiten werden vermieden und kleine Verschleißerscheinungen rechtzeitig repariert, bevor daraus größere Schäden entstehen können. Auf lange Sicht können diese geplanten und regelmäßig durchgeführten Wartungsarbeiten so die Lebensdauer Ihres Maschinenparks verlängern, da die Maschinen stets im bestmöglichen Zustand gehalten werden. Das wirkt sich positiv auf das Budget und die Nachhaltigkeitsstrategie Ihres Unternehmens aus.
Maschinendaten auswerten
Um einen Maschinenpark ordnungsgemäß zu verwalten, sollten Sie stets maschinenbezogene Daten sammeln und auswerten. Dabei kann es sich um Standort, Laufzeiten, Ausfallzeiten, mit der Maschine verbundenen Arbeitsaufträge oder Instandhaltungsmaßnahmen handeln. Diese Maschinendaten bilden die Grundlage für Ihren Entscheidungsfindungsprozess. Verfolgen Sie den Standort und die Laufzeiten Ihrer Maschinen zu jedem Zeitpunkt, erleichtert das Ihre Einsatzplanung erheblich. Laufzeiten, Ausfallzeiten und Reparaturhistorie – zusammen mit der Kritikalität des Equipments – können Aufschluss über den Zustand der Maschine geben. So können Sie entscheiden, ob und wie das Gerät in Zukunft gewartet werden soll oder ob es sinnvoller ist, es zu ersetzen. Mit den richtigen Maschinendaten und ihrer Auswertung können Sie gezielt Geld einsparen und Ihre Produktivität erhöhen.
IoT Technologie
Industrie 4.0 ist die Zukunft vieler Industriezweige und basiert stark auf IoT (Internet of Things) Technologien. Hier arbeiten Unternehmen mit smarter Technik, Sensoren, untereinander gekoppelten Maschinen, künstlicher Intelligenz und natürlich auch den Daten und Algorithmen, die sich daraus ergeben. Diese Smart Technology und clever angebrachten Sensoren ermöglichen Ihnen eine teilweise oder vollständige Automatisierung, mit der im modernen Maschinenpark Daten automatisch erfasst oder Prozesse gesteuert werden können. Besonders relevant sind IoT Technologien, wenn es um die Bewertung Ihres Maschinenparks und die Planung und Ausführung der Wartungsarbeiten geht.
Mit ToolSense die passende Instandhaltungsstrategie wählen
ToolSense ist eine moderne Asset Management Lösung, die es Ihnen leicht macht, Ihren Maschinenpark zu verwalten. Haben Sie bereits eine Liste Ihrer vorhandenen Baumaschinen, kann diese durch einen einfachen Excel-Import in die ToolSense Software integriert werden. Somit erhalten Sie eine praktische Übersicht über Ihren gesamten Maschinenpark. Die Software ist auch ohne langwierige Einführung für alle Mitarbeiter leicht und intuitiv zu bedienen, was ein großes Zeitersparnis mit sich bringt. Damit sind die wichtigsten Informationen stets in nur wenigen Klicks abrufbar.
Sie können im Maschinenpark alle Baumaschinen mit modernen GPS oder Bluetooth Trackern ausstatten oder die einfache QR-Code Technologie von ToolSense nutzen, um Maschinendaten zu sammeln und in der Software auszuwerten. Entscheiden Sie sich für die QR-Code-Technologie, wird jeder Baumaschine ein individueller Code zugewiesen, der bei Nutzung, Reparatur oder anderen Anfragen mit einem Smartphone oder Tablet eingescannt wird. So erhalten Ihre Mitarbeiter auch über mobile Geräte schnell und leicht Zugriff auf die ToolSense Plattform, können Ersatzteile anfordern, Arbeitsaufträge verwalten oder Reparaturfortschritte festhalten.
ToolSense vereint Asset Management, Wartungsmanagement, Arbeitsauftragsverwaltung sowie Inventurmanagement und bietet zudem viele weitere Funktionen, von denen der moderne Maschinenpark profitiert. Für jede Maschine wird ein spezifischer Lebenszyklusordner angelegt, in dem alle relevanten Informationen und Dokumente verwahrt werden – unter anderem Laufzeiten, Arbeitsaufträge, vergangene Reparaturen, Rechnungen sowie Fotos und Videos. Sie vermeiden unnötigen Papierkram, da Dokumente digital abgelegt werden und erleichtern somit den Zugriff auf wichtige Informationen für alle Mitarbeiter.
Zusätzlich bietet die ToolSense Software praktische Analyse-Funktionen, die anhand der gesammelten Daten Ihren Entscheidungsfindungsprozess unterstützen können. Auch die Konformität mit TÜV oder Arbeitsschutzbestimmungen kann mithilfe der Software schnell überprüft und eingehalten werden. Wartungsintervalle legen Sie für jede Maschine individuell fest, wodurch Sie bei anstehenden Prüfungen eine Erinnerung erhalten, damit kein wichtiger Wartungstermin vergessen wird. Somit wird ToolSense zur perfekten Lösung für Ihren Maschinenpark, mit der Sie Instandhaltungsstrategien festlegen, ausführen und im Anschluss auf Ihren Erfolg hin auswerten und prüfen können.
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Fazit
Einen Maschinenpark ordnungsgemäß zu verwalten, ist kein Hexenwerk. Jedoch gibt es dabei einige Schritte, die Sie einhalten sollten, um das Beste aus Ihren Geräten herauszuholen. Dazu sollten Sie Ihre Maschinen kennen, die wichtigsten Daten sammeln und mithilfe moderner Technik auswerten, denn das bildet die Basis Ihres Flottenmanagements. So können Sie in Zukunft alle Baumaschinen optimal einsetzen und ihre Lebensdauer durch regelmäßige Wartungsarbeiten verlängern.
Haben Sie mit ToolSense alle wichtigen Daten analysiert und entsprechende Wartungsintervalle festgelegt, erinnert die Software automatisch an alle anstehenden Termine. Damit ist Ihr Maschinenpark zu jedem Zeitpunkt ideal gewartet und Sie profitieren von verbesserter Lebensdauer, höherer Produktivität, gesunkenen Kosten und einer größeren Nachhaltigkeit in Ihrem Bauunternehmen.
FAQ mit Fragen und Antworten zum Thema
Ein Maschinenpark bezeichnet die Gesamtheit aller Maschinen, die sich in einem Unternehmen im Einsatz befinden. Je nach Branche und Spezialisierung kann der Maschinenpark sehr unterschiedlich bestückt sein und auch in seiner Größe abweichen.
Ein Maschinenpark aus Baumaschinen kann bei guter Pflege und Wartung 20 bis 30 Jahre alt sein, ohne dabei an Produktivität zu verlieren. Hier sollte jedoch stets der Zustand in Betracht gezogen und kritische Geräte gegebenenfalls ausgetauscht werden, wenn diese ihre Lebensdauer erreicht oder überschritten haben.
Durch regelmäßige Instandhaltungsmaßnahmen, die Auswertung wichtiger Maschinendaten und den Einsatz moderner IoT Technologien können Sie Ihren Maschinenpark optimieren und die Lebensdauer Ihres Equipments verlängern.